Geschichtlicher Einblick

 

Das Kammerorchester Bülach hat bereits einen weiten Weg zurückgelegt.
1942, in der Kriegszeit, gründeten einige Liebhaber die „Orchestervereinigung Bülach“. Die Anfänge waren bescheiden. Man probte im damaligen Soldatenheim, und im Winter musste jeder ein Holzscheit mitbringen, damit geheizt werden konnte. Auf dem ersten Konzertprogramm dieses dörflichen Ensembles stand: „Es findet anschliessend kein Tanz statt“!
Schon damals war das Ziel, den Musikfreunden der Region die Musik nahe zu bringen.

Zum Repertoire gehörten freilich nur einfach besetzte sinfonische Werke. Das Orchester selber bestand jahrzehntelang aus lauter Streichern, erst für die Konzerte wurden zusätzlich Berufsmusiker engagiert – etwa Oboisten und Hornisten. Zunehmend wurden Bläser der verschiedenen Register beigezogen, was ganz neue Möglichkeiten in der Programmgestaltung eröffnete.

Der jetzigen Dirigentin, Anne-Cécile Gross, ist es gelungen, zahlreiche Bläserinnen und Bläser fest ins Orchester einzugliedern, so dass dieses zu einem veritablen Sinfonieorchester gewachsen ist. 
Gern arbeiten wir mit anderen kulturellen Institutionen der Region zusammen. So blicken wir zurück auf Konzerte mit Chören, mit jungen Musikstudenten und auf eine erfolgreiche Aufführung der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Auch haben wir unsere Musik schon oft mit Erzählungen kombiniert.

Im Februar 2005 wurde das Kammerorchester Bülach für seine „wertvolle Wirksamkeit und grosse Bedeutung für das Musikleben der Region“ mit dem Kulturpreis der Stadt Bülach ausgezeichnet.